PILOTPROJEKT 2023
Kinderkrippe in Douala, Kamerun
Association Donner Espoir | Verein Donner EspoirCoopération avec Centre for Human Rights and Peace AdvocacyPohla Ebenezer, Yassa Douala
01 Pilotprojekt 2023
04 Idee
05 Portrait
02 Aktionsplan
06 Unterstützung
03 Anglophone Krise
01 Pilotprojekt Kinderkrippe 2023 Zusammenfassung
Verein Donner Espoir
Die Kinderkrippe von Donner Espoir ist ein einzelnes, überschaubares Projekt inmitten der Grossstadt Douala. Das kleine Projekt soll ein grosses Vorbild werden.
Der Verein Donner Espoir möchte eine Kinderkrippe mit integriertem Kindergarten in Douala, Kamerun, realisieren. Ein Refugium für Kinder inmitten einer Grossstadt hat eine grosse Hebelwirkung und trägt zur Verbesserung der Lebensqualität einer fragilen Gesellschaft bei. Das niederschwellige Projekt soll direkt von den Menschen vor Ort umgesetzt und betrieben werden können. Das schafft sowohl Arbeitsplätze wie auch gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Ein bestehendes Mietobjekt statt einem Neubau bietet die Räumlichkeiten und hält die Investitionskosten minimal. Das Projekt kann schnell umgesetzt werden.
Investiert wird in die Pflanzung eines üppigen Gartens, in dem die Kinder die verlorene Natur der Megacity Douala erleben dürfen. Der Garten soll einen signifikanten Beitrag zur Selbstversorgung der Krippe mit gesunden Frischprodukten leisten.
Das kleine Projekt soll ein Vorbild sein und aufzeigen, dass inmitten der Stadtwüste eine Oase heranwächst. Die entstandene Idylle vermag den Menschen Hoffnung zu geben und soll die Eigeninitiative fördern.
Die erste Kinderkrippe hat Pioniercharakter für weitere Projekte. Das Konzept ist skalierbar und somit in vielen Quartieren von Douala anwendbar. Ziel ist ein Mosaik vieler Kinderrefugien über die ganze Stadt verteilt. Auch andere Städte in Afrika oder weltweit können das Konzept anwenden. Die Krippen lassen sich auch in politisch instabilen Ländern niederschwellig integrieren und helfen der leidenden Gesellschaft.
01 Grossstadt in zunehmendem Elend
Wo
Die anglophone Krise schafft einen bürgerkriegsähnlichen Zustand im Nordwesten des Landes (siehe Beitrag UES). Die Menschen aus diesen Regionen verlassen ihre Dörfer und flüchten u.a. in die Hafenstadt Douala. Familien werden zerrissen, der soziale Zusammenhalt ist nicht mehr gegeben, die Arbeitsteilung im Umkreis der Familie – sodass auch Frauen arbeiten können – funktioniert in der Stadt nicht. Die Folge davon ist soziale und wirtschaftliche Armut.
Die Kinder sind die grössten Leidtragenden. Sie wachsen in engen, grauen Höfen auf und haben wenig Kontakt zu den Kindern im Quartier. Es gibt keine Freiräume zum Spielen, denn auch die Strassen sind verkehrsbelastete Unorte und die Sicherheit ist nicht garantiert. Schon die Kleinkinder sind mit Perspektivenlosigkeit konfrontiert. Zwei von drei Kindern können später nicht zur Schule gehen.
Die heutige Elterngeneration in Kamerun hatte bessere Entwicklungschancen als die heutige Jugend. Kamerun steht nicht auf der Liste der humanitären Katastrophengebiete. Aufgrund der sich verschlechternden Lage und der prekären Bedingungen für die Jugend darf man aber keinesfalls untätig bleiben. Die Zukunft des Landes baut auf den Kindern auf. Ein Investment ist dringend.
Douala steht für viele leidende Megacities, die im Schatten der humanitären Katastrophengebiete vergessen gehen. In diesen Gegenden kann man vorbeugend Schlimmeres verhindern und die Situation für die Gesellschaft kurz- und langfristig verbessern.
01 Portait der Initiantin
Agathe Schilter, Präsidentin Verein Donner Espoir
Meine tiefe Dankbarkeit gilt dem Verstorbenen, Paul Strasser, der mich auf allen Ebenen bei meiner Integration in der Schweiz unterstützt hat: Er half mir bei allen Formalitäten und war Trauzeuge unserer Ehe. Möge er jetzt in Frieden ruhen, wo er ist.
Tief geprägt von allem, was ich in meiner Kindheit erlebt habe, bin ich nach wie vor sensibilisiert für die Situation von Kindern aus armen Familien. In unserem Kontext der afrikanischen Länder ist ihre Zukunft düster. Seit meiner Kindheit meditiere ich unaufhörlich und denke darüber nach, wie ich all diesen Kindern, die sich ihre Situation der Armut nicht ausgesucht haben, einen Hoffnungsschimmer geben kann. In Bezug auf Mädchen ist die Situation viel komplizierter. Die Eltern investieren nicht viel in die Bildung und Erziehung von Mädchen. Es heisst, sie seien zur Heirat bestimmt und daher müsse man kein Geld für ihre Ausbildung ausgeben.
Ich bin Agathe SCHILTER, geborene NDOM Agathe. Ich wurde am 10. März 1969 in Douala in Kamerun geboren. Ich stamme aus einer polygamen Familie, einer sehr armen Familie. Da meine Mutter sich drei Monate vor meiner Geburt von meinem Vater scheiden liess, erlebte ich aufgrund der fehlenden Betreuung durch einen Vater eine sehr schwierige Kindheit. Meine Mutter musste zwei Kinder, meinen älteren Bruder und mich, allein grossziehen.
Da Jungen bei der Erziehung und Ausbildung Vorrang hatten, musste ich von der Grundschule bis zu meinem Eintritt ins Berufsleben allein dafür kämpfen, meine Ausbildung zu bezahlen. Ich verkaufte Erdnüsse, Bananen und gerösteten Mais, die ich in einer Schüssel auf meinem Kopf trug, während ich durch die Strassen von Douala lief. Ich hatte diesen kleinen Handel dank einer Tante begonnen, von der ich 100 Fcfa (CHF 0.20) ausgeliehen hatte. Ich sortierte den Kaffee der griechischen Industriellen im Hafen von Douala, bevor er nach Europa exportiert wurde. Um mein Einkommen zu erhöhen, sammelte ich auch Sand aus den Rinnen und Bächen in der Stadt, um ihn zu verkaufen. Mit dem Geld, das ich aus diesen Tätigkeiten erhielt, konnte ich die Schulgebühren für meine Ausbildung in der Grundschule und im Gymnasium bezahlen. Manchmal versorgte ich auch das Haus mit Lebensmitteln, um unsere dreiköpfige Familie zu ernähren. Es war nicht einfach, immer Lebensmittel zu Hause zu haben.
Nach vier Jahren am Collège Saint Esprit, einem katholischen Mädchengymnasium in Douala, habe ich das CAP (Certificat d’Aptitude Professionnelle) erworben. Da ich nicht genug Geld hatte, um die Schulgebühren für die Oberstufe zu bezahlen, und vor allem wegen der Krankheit meiner Mutter, die ich pflegen musste, begann ich nach Arbeit zu suchen. Ich wurde von den Nonnen am Collège Sainte Cécile eingestellt, wo ich drei Jahre lang unterrichtete. Gleichzeitig bereitete ich mich auf das Brevet Professionnel IH (Industrie d’Habillement) vor, indem ich Abendkurse besuchte und am Ende der drei Jahre die Aufnahmeprüfung für die Ecole Normale des Institutrices de l’Enseignement Technique (Normale Schule für Lehrerinnen des technischen Unterrichts) ablegte.
1987 wurde ich an dieser Schule in der Abteilung IH (Industrie d’habillement) in Yaoundé aufgenommen. Nach dem Abschluss meiner Ausbildung wurde ich 1990 an das Lycée Technique in Douala versetzt. Dort unterrichtete ich bis zum Jahr 2000.
Ende 2000 reiste ich nach Südafrika, wo ich fünf Jahre verbrachte. In diesem Gastland fertigte ich Kleidung für den Verkauf an. Dort lernte ich meinen Ehemann, Andreas SCHILTER, einen Schweizer, kennen. Wir heirateten 2006 in Südafrika. Da ich danach mit meinem Mann in der Schweiz lebte, bildete ich mich in der Modeschule bei Barbara Weggelin weiter und erhielt das Schneiderinnen-Diplom. Da ich keine Arbeit im Bereich der Schneiderei fand, bot ich meine Dienste Familien an, die Hilfe und Unterstützung brauchten.
Im Jahr 2012 gründete ich mit meinen persönlichen Mitteln ein Ausbildungszentrum im ländlichen Esu in Kamerun. Ein Grossteil meiner Verwandten wohnte bis zum Ausbruch des Bürgerkriegs 2014 in diesem einfachen Dorf. Diese Ausbildungsstätte richtete sich an Teenager-Mütter im Alter von 11 bis 18 Jahren. Die Ausbildung umfasste Nähen, Sticken, Stricken und Frisieren. Dank dieser Ausbildung konnten die jungen Mütter auf eigenen Füssen stehen und ihre Kinder ernähren, für die sie allein verantwortlich waren, weil die Väter verschollen waren. Innerhalb von vier Jahren erhielten etwa 30 Mädchen diese Ausbildung. Aufgrund des Bürgerkriegs in der Region Nordwest, der bis heute andauert, funktioniert dieses Ausbildungszentrum jedoch nicht mehr.
Ich wurde stets unterstützt von Paul STRASSER, unserem Trauzeugen. Dank ihm meldete ich mich bei der Sprachschule HDS an, um Deutsch zu lernen. Nach einem Jahr meldete ich mich bei der Schule des Roten Kreuzes in Biel-Bienne an. Am Ende der Ausbildung erhielt ich das Zertifikat „Auxiliaire de santé“ (Pflegehelferin). Dadurch konnte ich im Alters- und Pflegeheim arbeiten, einem Pflegeheim für kranke und alte Menschen. Ich war dort zunächst fünf Jahre lang beschäftigt, musste dann aber unterbrechen, um mich um die Gesundheit meines Mannes und meiner Schwiegereltern zu kümmern, die sehr alt und gebrechlich waren. Während dieser Zeit habe ich eine Ausbildung in Palliativpflege absolviert. Nach dem Tod meiner Schwiegereltern nahm ich den Dienst in Alters- und Pflegeheim wieder auf, wo ich bis heute arbeite.
Ich bin Agathe SCHILTER, geborene NDOM Agathe. Ich wurde am 10. März 1969 in Douala in Kamerun geboren. Ich stamme aus einer polygamen Familie, einer sehr armen Familie. Da meine Mutter sich drei Monate vor meiner Geburt von meinem Vater scheiden liess, erlebte ich aufgrund der fehlenden Betreuung durch einen Vater eine sehr schwierige Kindheit. Meine Mutter musste zwei Kinder, meinen älteren Bruder und mich, allein grossziehen.
Da Jungen bei der Erziehung und Ausbildung Vorrang hatten, musste ich von der Grundschule bis zu meinem Eintritt ins Berufsleben allein dafür kämpfen, meine Ausbildung zu bezahlen. Ich verkaufte Erdnüsse, Bananen und gerösteten Mais, die ich in einer Schüssel auf meinem Kopf trug, während ich durch die Strassen von Douala lief. Ich hatte diesen kleinen Handel dank einer Tante begonnen, von der ich 100 Fcfa (CHF 0.20) ausgeliehen hatte. Ich sortierte den Kaffee der griechischen Industriellen im Hafen von Douala, bevor er nach Europa exportiert wurde. Um mein Einkommen zu erhöhen, sammelte ich auch Sand aus den Rinnen und Bächen in der Stadt, um ihn zu verkaufen. Mit dem Geld, das ich aus diesen Tätigkeiten erhielt, konnte ich die Schulgebühren für meine Ausbildung in der Grundschule und im Gymnasium bezahlen. Manchmal versorgte ich auch das Haus mit Lebensmitteln, um unsere dreiköpfige Familie zu ernähren. Es war nicht einfach, immer Lebensmittel zu Hause zu haben.
Nach vier Jahren am Collège Saint Esprit, einem katholischen Mädchengymnasium in Douala, habe ich das CAP (Certificat d’Aptitude Professionnelle) erworben. Da ich nicht genug Geld hatte, um die Schulgebühren für die Oberstufe zu bezahlen, und vor allem wegen der Krankheit meiner Mutter, die ich pflegen musste, begann ich nach Arbeit zu suchen. Ich wurde von den Nonnen am Collège Sainte Cécile eingestellt, wo ich drei Jahre lang unterrichtete. Gleichzeitig bereitete ich mich auf das Brevet Professionnel IH (Industrie d’Habillement) vor, indem ich Abendkurse besuchte und am Ende der drei Jahre die Aufnahmeprüfung für die Ecole Normale des Institutrices de l’Enseignement Technique (Normale Schule für Lehrerinnen des technischen Unterrichts) ablegte.
1987 wurde ich an dieser Schule in der Abteilung IH (Industrie d’habillement) in Yaoundé aufgenommen. Nach dem Abschluss meiner Ausbildung wurde ich 1990 an das Lycée Technique in Douala versetzt. Dort unterrichtete ich bis zum Jahr 2000.
Ende 2000 reiste ich nach Südafrika, wo ich fünf Jahre verbrachte. In diesem Gastland fertigte ich Kleidung für den Verkauf an. Dort lernte ich meinen Ehemann, Andreas SCHILTER, einen Schweizer, kennen. Wir heirateten 2006 in Südafrika. Da ich danach mit meinem Mann in der Schweiz lebte, bildete ich mich in der Modeschule bei Barbara Weggelin weiter und erhielt das Schneiderinnen-Diplom. Da ich keine Arbeit im Bereich der Schneiderei fand, bot ich meine Dienste Familien an, die Hilfe und Unterstützung brauchten.
Im Jahr 2012 gründete ich mit meinen persönlichen Mitteln ein Ausbildungszentrum im ländlichen Esu in Kamerun. Ein Grossteil meiner Verwandten wohnte bis zum Ausbruch des Bürgerkriegs 2014 in diesem einfachen Dorf. Diese Ausbildungsstätte richtete sich an Teenager-Mütter im Alter von 11 bis 18 Jahren. Die Ausbildung umfasste Nähen, Sticken, Stricken und Frisieren. Dank dieser Ausbildung konnten die jungen Mütter auf eigenen Füssen stehen und ihre Kinder ernähren, für die sie allein verantwortlich waren, weil die Väter verschollen waren. Innerhalb von vier Jahren erhielten etwa 30 Mädchen diese Ausbildung. Aufgrund des Bürgerkriegs in der Region Nordwest, der bis heute andauert, funktioniert dieses Ausbildungszentrum jedoch nicht mehr.
Ich wurde stets unterstützt von Paul STRASSER, unserem Trauzeugen. Dank ihm meldete ich mich bei der Sprachschule HDS an, um Deutsch zu lernen. Nach einem Jahr meldete ich mich bei der Schule des Roten Kreuzes in Biel-Bienne an. Am Ende der Ausbildung erhielt ich das Zertifikat „Auxiliaire de santé“ (Pflegehelferin). Dadurch konnte ich im Alters- und Pflegeheim arbeiten, einem Pflegeheim für kranke und alte Menschen. Ich war dort zunächst fünf Jahre lang beschäftigt, musste dann aber unterbrechen, um mich um die Gesundheit meines Mannes und meiner Schwiegereltern zu kümmern, die sehr alt und gebrechlich waren. Während dieser Zeit habe ich eine Ausbildung in Palliativpflege absolviert. Nach dem Tod meiner Schwiegereltern nahm ich den Dienst in Alters- und Pflegeheim wieder auf, wo ich bis heute arbeite.
Meine tiefe Dankbarkeit gilt dem Verstorbenen, Paul Strasser, der mich auf allen Ebenen bei meiner Integration in der Schweiz unterstützt hat: Er half mir bei allen Formalitäten und war Trauzeuge unserer Ehe. Möge er jetzt in Frieden ruhen, wo er ist.
Tief geprägt von allem, was ich in meiner Kindheit erlebt habe, bin ich nach wie vor sensibilisiert für die Situation von Kindern aus armen Familien. In unserem Kontext der afrikanischen Länder ist ihre Zukunft düster. Seit meiner Kindheit meditiere ich unaufhörlich und denke darüber nach, wie ich all diesen Kindern, die sich ihre Situation der Armut nicht ausgesucht haben, einen Hoffnungsschimmer geben kann. In Bezug auf Mädchen ist die Situation viel komplizierter. Die Eltern investieren nicht viel in die Bildung und Erziehung von Mädchen. Es heisst, sie seien zur Heirat bestimmt und daher müsse man kein Geld für ihre Ausbildung ausgeben.
01 Factsheet Pilotprojekt
Verein Donner Espoir
PILOTPROJEKT
Kinderkrippe und Kindergarten
25 Kleinkinder (Tageskapazität)
25 Kindergartenkinder (Tageskapazität)
Betrieb 5 Tage pro Woche
2 Mahlzeiten
Medizinische Versorgung
Das Grundprinzip lautet: Alle Beteiligten leisten nach ihren Möglichkeiten einen Beitrag zum Projekt: Die Vereinsmitglieder, das Team und die Familien.
Die Vereinsmitglieder lancieren mit Eigenmitteln ein Initialprojekt ab Frühling 2023.
FAMILIEN
Verbesserung der Lebensumstände für 50 bis 60 Familien
Gesellschaftliche Durchmischung: wohlhabendere und ärmere Familien können ihre Kinder zur gleichen Institution bringen.
Das Quartier stärkt den Zusammenhalt.
Eltern zahlen nach Möglichkeit CHF 0.50 pro Tag oder bringen Naturalien im gleichen Wert.
Eigenleistung der Eltern: CHF 5’000.– pro Jahr
(reserviert für Finanzierung Primarschule)
INITIANTIN
Die Initiantin, Agathe Schilter, ist in Kamerun geboren, ist seit 2006 Schweizer Staatsbürgerin und möchte mit aller Kraft ihrem Heimatland helfen.
Sie leistet Entwicklungshilfe weit über den eigenen Familienkreis hinaus. Sie finanzierte und gründete eine Nähschule in Esu (Nordkamerun), die von 2012 bis 2018 erfolgreich betrieben wurde. Die Schule wurde wegen des Bürgerkriegs der anglophonen Krise im Jahr 2018 zerstört.
Agathe möchte einen neuen Anlauf nehmen und findet in ihrem Schweizer Umfeld 2021 einen Kreis von Unterstützerinnen und Unterstützern.
TEAM
Dieses Team arbeitet vor Ort in Douala.
13 Personen, die meist in Teilzeit arbeiten
2 Kindergärtnerinnen,
2 Kleinkinderzieherinnen,
1 Hausabwart
1 Handwerker/Gärtner
2 Teilzeit-ärztinnen,
2 Köchinnen,
2 Student*innen,
eine Krippenleiterin
Sie bekommen ein gesichertes Einkommen und leisten einen Anteil Ehrenamt im Rahmen ihrer Möglichkeiten
Eigenleistungen des Teams: CHF 5’000.– pro Jahr
VEREINSMITGLIEDER
Sitz in St.Gallen, Gründung 2022
Statuten und Vorstand im Anhang
100% Eigenleistung zugunsten des Zwecks
Eigenleistungen Verein: CHF 25’000.– pro Jahr
Vorleistung Lancierung Initialprojekt: CHF 21’000.–
FINANZIERUNG JÄHRLICH
Spenden CHF 53’000.–
Eigenleistung Verein CHF 35’000.–
Eigenleistung Team CHF 1’000.–
Eigenleistung Familien CHF 5’000.–
AUFBAU EINMALIG
Spenden CHF 15’000.–
Eigenleistung CHF 35’000.–
ZUKUNFT
Weitere Standorte eröffnen, bis ein dichtes Netz an Kinder-refugien in Douala entstanden ist.
Patenschaften zur Langzeitbegleitung der Kinder bis und mit Ausbildung.
02 Aktionsplan
Pilotprojekt: weitere Bausteine / Umsetzung
Pilotprojekt
INITIALPROJEKT FRÜHLING 2023
Durch die Mitglieder des Vereins mit Eigenmitteln finanziert. Deckt Grundinvestitionen sowie eine kleine Betreuungseinheit. Derzeit in Vorbereitung
1. BAUSTEIN – KINDERKRIPPE
0-3 Jahre
gesunde Ernährung
medizinische Versorgung*
Entlastung der Eltern
5 neue Arbeitsplätze
HERBST 2023
1 Kinderkrippe für 20 Kinder
für ein Quartier
in bestehender Liegenschaft
Gartenpflanzung
2. BAUSTEIN – KINDERGARTEN
3-5 Jahre
Kindergartenbetrieb plus Tagesbetreuung und Basisleistungen*
7 neue Arbeitsplätze
2. BAUSTEIN – KINDERGARTEN
3-5 Jahre Kindergartenbetrieb plus Tagesbetreuung und Basisleistungen* 7 neue Arbeitsplätze
INITIALPROJEKT FRÜHLING 2023
Durch die Mitglieder des Vereins mit Eigenmitteln finanziert. Deckt Grundinvestitionen sowie eine kleine Betreuungseinheit. Derzeit in Vorbereitung
Langzeitprojekt
BAUSTEINE ENTWICKLUNG MITTEL- UND LANGFRISTIG
3. BAUSTEIN – PATENSCHAFTEN PRIMARSCHULE
6 – 11 Jahre Finanzierung Schulbegleitkosten plus Tagesbetreuung und Basisleistungen*
3. BAUSTEIN – PATENSCHAFTEN PRIMARSCHULE
6 – 11 Jahre Finanzierung Schulbegleitkosten plus Tagesbetreuung und Basisleistungen*
4. BAUSTEIN – PATENSCHAFTEN JUGENDLICHE
11 – 20 Jahre Jugendliche werden finanziell bis zur Berufsfindung begleitet
4. BAUSTEIN – PATENSCHAFTEN JUGENDLICHE
11 – 20 Jahre Jugendliche werden finanziell bis zur Berufsfindung begleitet
BAUSTEINE ENTWICKLUNG MITTEL- UND LANGFRISTIG
02 Vision und Strategie
Wir folgen den Nachhaltigkeits- Entwicklungszielen der UNO
Direkte Ziele
1 | Gerechte und hochwertige Bildung: Kinder, die keinen Zugang zu Bildung, Betreuung und Aussenanlagen haben, erhalten einen neuen Zufluchtsort, der normalerweise der Oberschicht vorbehalten ist.
5 | Geschlechtergerechtigkeit: Dank bezahlbarer Kinderbetreuung können Frauen arbeiten gehen.
8 | Gute Arbeit und Wirtschaftswachstum: Die Kindertagesstätte sichert mehr als 12 Personen und damit Familien ein sicheres Einkommen.
11 | Nachhaltige St.dte und Gemeinden: Eine Krippe ist ein Pilot, 100 Krippen in allen Stadtteilen der Megacity bilden ein Mosaik aus Zufluchtsorten für Natur und Menschen inmitten der städtischen Wüste.
10 | Weniger Ungleichheit: Sozial benachteiligte Menschen und ihre Kinder haben die Möglichkeit, aus ihrem Elend auszubrechen und mehr zu erreichen.
17 | Partnerschaft zur Erreichung der Ziele: Lehrpersonen, Eltern, Kinder, die Nachbarschaft und der Verein Donner Espoir bilden durch ein gemeinsames Projekt eine starke Gemeinschaft.
Indirekte Ziele
1 | Keine Armut: Benachteiligte Familien erhalten durch die Kinderbetreuung die Möglichkeit, einer Arbeit nachzugehen.
2 | Kein Hunger: Die Kinder werden in der Kindertagesstätte kostenlos verpflegt.
3 | Gesundheit und Wohlbefinden: Kinder können sich in einer gut geschützten Umgebung frei bewegen und wichtige Entwicklungsschritte in einer naturnahen Umgebung machen.
13 | Klimaschutz und Anpassung: Der grüne Aussenraum steht im Zentrum des Konzepts der Kindertagesstätten. In der baumlosen Metropole sollen viele Oasen entstehen und die Folgen des Klimawandels mindern.
KOOPERATION DONNER ESPOIR IN DOUALA
Centre for Human Rights and Peace Advocacy
Pohla Ebenezer
Yassa DoualaE
benipohla@yahoo.fr
+237 6 77 62 38 52
Kontaktperson
DORIS MINGO
02 Vision und Strategie
Wir folgen den Nachhaltigkeits- Entwicklungszielen der UNO
PILOTPROJEKT
Initialprojekt
CHF 21’000 .–
100% Eigenmittel
Das Initialprojekt ist zu 100% vom Verein und den Beteiligten mit Eigenmitteln finanziert. Mit dem bescheidenen Budget ist der Erfindergeist aller Beteiligter gefragt. Eine Kleineinheit plus Primärinfrastruktur ermöglichen einen raschen Start
BEITRAG DER INITIANTIN:
Eigenleistung plus
Eigenmittel CHF: 7’000.–
BEITRAG DER VEREINSMITGLIEDER:
und ihrem persönlichen Umfeld
aus Eigenmitteln: CHF 7’000.–
BEITRAG DER VEREINSMITGLIEDER:
und ihrem persönlichen Umfeld
aus Eigenmitteln: CHF 7’000.–
BEITRAG INVOLVIERTER FIRMEN:
GSI-Architekten, Studio Erni, Pressebüro Seegrund, Büro UMC, Proclamation.ch
Eigenleistung
Eigenmittel CHF 7’000.–
PILOTPROJEKT
Investition einmalig
CHF 18’000.–
abzüglich Initialprojekt CHF 5’000.–
BAUSTEIN:
Lernräume, Büro, Ruheraum, Möbelanfertigung durch örtliche Schreinerei:
CHF 6’200.–
BAUSTEIN:
Spiel- und Obstgarten:
CHF 5’200.–
BAUSTEIN:
Medizinische Station:
CHF 4’500.–
BAUSTEIN:
Kleine Gastroküche:
CHF 1’500.–
SACHSPENDEN:
Pädagogisches Spielmaterial, Papeterieartikel, Werkmaterial, Bücher, EDV:
CHF 5’000.–
PILOTPROJEKT
Betriebskosten jährlich
CHF 53’500.–
1. Jahr abzügl. Initialprojekt
CHF 37’000.–
BAUSTEIN:
Lohn für 15 begünstigte Projektbeteiligte
vor Ort: CHF 16’500.–
BAUSTEIN:
Nahrungsmittel für 2 Mahlzeiten an 5 Arbeitstagen für 40 Kinder: CHF 15’500.–
RESERVE/
UNVORHERGESEHENES:
Investition f. Langzeitprojekt:
CHF 5’000.–
SACHSPENDE:
Windeln: CHF 4’000.–
LANGZEITPROJEKT
Initialprojekt
Langzeitbegleitung Kinder
BAUSTEIN:
Patenschaft Primarschule Schulgeld und Essen für ein Kind jährlich:
CHF 200.–
BAUSTEIN:
Liegenschaft, Nebenkosten: CHF 11’000.–
BAUSTEIN:
Patenschaft Existenz ermöglichen Schulgebühren für Lycée (drei Jahre), Berufsschule (drei Jahre), Abschlussprüfung (Matura): CHF 200.–
BAUSTEIN:
Kleine Gastroküche: CHF 1’500.–
SYNERGIEN:
Durch viele Standorte wird der Zusammenhalt gefördert. Ausgebildete Kinder helfen wieder. Weitere Standorte werden tiefere Kosten haben.
03 Aglophone Krise
Bürgerkrieg in Kamerun
SEIT 2016 HERRSCHT IN KAMERUN BÜRGERKIEG
2016 eskalierten wütende Proteste gegen die frankophone Dominanz in Kamerun und mündeten bald darauf in bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen anglophonen separatistischen Gruppierungen und der Zentralregierung. Der Konflikt zwischen dem französischgeprägten Mehrheitsstaat und den kleineren englischgeprägten Landesteilen schwelt schon seit Jahrzehnten.
EINE SPÄTFOLGE DES KOLONIALISMUS: DIE ANGLOPHONE KRISE
Bis 1926 war Kamerun eine deutsche Kolonie. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Niederlage des Deutschen Kaiserreichs übergab der Völkerbund das Gebiet an die Siegermächte Frankreich und Grossbritannien. Das frankophone (französischsprechende) Kamerun wurde 1960 unabhängig. Das britische Kamerun musste sich 1961 in einem Referendum zwischen der Angliederung an Kamerun oder Nigeria entscheiden. Die Option der Unabhängigkeit gab es bei der Volksbefragung nicht. Das nördliche britische Kamerun wählte Nigeria, das südliche den Anschluss an Kamerun. Von da an bestand Kamerun aus dem französischsprachigen Ostkamerun und dem englischsprachigen Westkamerun.
IN DER ANGLOPHONEN KRISE SIND VOR ALLEM KINDER DIE LEIDTRAGENDEN
Ein funktionierendes Bildungssystem fehlt in der international nicht anerkannten Republik: Nach Angaben von UNICEF sind dort mehr als 80 Prozent der Schulen geschlossen, weil einige separatistische Gruppierungen Schulen als verlängerten Arm der verhassten Regierung sahen und sie daher blockierten oder angriffen. Mehr als 855’000 Kinder können als Folge des Boykotts nicht mehr zur Schule gehen.
Quelle: Deutsche Welle / United Nations Association of Germany
03 Private Institutionen in Douala
Für viele unerschwinglich
KITA 1 MONAT BIS 3 JAHRE
KINDERGARTEN 3-4 JAHRE
SCHULE 4-5 JAHRE
Die Gebühren für Kinderkrippen sind unerschwinglich hoch. Auch den Kindergarten und die Primarschule können sich die Familien oft nicht leisten, weil die Schuluniform und die Hefte, etc. zu teuer sind. Zudem ist Kinderarbeit ein weit verbreitetesProblem in Kamerun.Donner Espoir ermöglicht den Müttern, arbeiten zu gehen und schützt so die Kinder.
03 Problemstellung
Flucht nach Duala
Durch den Bürgerkrieg sind viele Menschen aus Esu, das sich im Nordwesten Kameruns befindet, in die sichere Hafenstadt Douala geflüchtet. Die von Agathe aufgebaute Nähschule, das kleine Krankenhaus und das Wasserreservoir sind vom Krieg nicht verschont geblieben und wurden zerstört. Von der abwechslungsreichen und idyllischen Landschaft, woher die Geflüchteten kommen, ist in der Millionenstadt Douala nicht viel zu spüren. Vielmehr zeigt sich ein karges Bild mit wenig Vegetation.
Das Projekt Donner Espoir verfolgt das Ziel, Freiflächen wiederaufzuforsten und zukünftigen Generationen den Zugang zu Bildung und Erziehung zu ermöglichen. Der Verein setzt sich speziell in Kamerun für den Aufbau einer Kinderkrippe ein. Er hat potenzielle Liegenschaften besichtigt und ein Konzept zur Erstellung einer Krippe erarbeitet.
03 Herkunftsort Esu
Natur und Dorfidylle 2014
Es war ein lebendiges Dorf mit archaischen Strukturen. Die Menschen trafen sich zum Markttag und an Festen. Sie hielten Beratungen beim Chief zuhause ab. Das dörfliche Leben hat gut funktioniert, obschon die Leute mit der Armut und vielen Entbeehrungen leben mussten. Agathe hat bis 2016 regelmässig ihr Dorf besucht und Beratungen mit dem Häuptling zur Verbesserung der Lage abgehalten. So haben sie zusammen das Projekt der Nähschule zum Leben erweckt. Aufgrund der gefährlichen Lage in Esu gibt es keine aktuelleren Bilder.
03 Agathes Hilfsprojekt
Aufgebaute Infrastruktur (heute zerstört)
KLEINES SPITAL, GESUNDHEITSZENTRUM
TRINKWASSERBRUNNEN
NÄHSCHULE
03 Idee
Pilotprojekt
Das Projekt setzt sich zum Ziel, nach dem Vorbild des Pilotprojekts über die Jahre viele Standorte über das Stadtgebiet Doualas zu verteilen.
03 Idee
Bestehende Räume
04 Garten anpflanzen
Schema Grundriss 1:100
04 Vision
Duala heute versus Duala Zukunft
04 Bestehendes aufwerten
Schema Grundriss 1:100
05 Porträts
Hintergründe der Projektbeteiligten
St. Gallen
ANGELA ZEIER
Grafikerin/
Bachelor of Arts
Über meine Arbeit am Logo bin ich zum Projekt Donner Espoir gestossen – und geblieben. Weil ich meinen Teil dazu beitragen kann, diese Welt ein kleines Stück besser zu machen. Und vielen Menschen damit geholfen wird.
REGULA GEISSER
Architektin und Städteplanerin
Ich kenne Agathe Schilter seit über 20 Jahren beruflich und privat. Ihre Beharrlichkeit und ihr Optimismus haben mich davon überzeugt, dass sie in ihrer Heimat Grosses bewirken kann.
USCHI MENZI
Treuhänderin
Ich habe bereits ein Brunnenprojekt in Südostasien als Kassierin betreut. Leider hat die politische Lage unserem Projekt ein Ende gesetzt. Ich sehe in diesem Projekt eine nachhaltige Chance, da dieStadt Doula politisch stabil ist.
Martin Arnold
Journalist und Buchautor,
Vorstandsmitglied WWF
In meiner journalistischen Tätigkeit habe ich Douala bereist. Der Besuch hat mir gezeigt, dass ich hier aktiv helfen möchte. Ich bringe durch meine Tätigkeit in der Save-Fundation Erfahrung im Stiftungswesen mit.
AGATHE SCHILTER
Pflegefachfrau und Schneiderin
Mein Team hat mich motiviert, nochmals einen entscheidenen Effort für meine Heimat zu leisten.
Lausanne
DINAFILEE
OBEY
SIERING
Lehrherin
Ich kenne Agathe seit 2006. Ich komme ursprünglich aus Liberia. Durch meine Tätigkeit als Englischlehrerin an der Kantonsschule Trogen habe ich Erfahrung im Umgang mit Jugendlichen gesammelt. Ich möchte diese Projektkonzeption auch in Liberia umsetzen.
OLIVER FUH
Journalist
Meine Verwandtschaft stammt wie Agathe aus dem Dorf Esu in Kamerun. Wir kennen uns, seit wirKinder sind. Unsere unterschiedlichen Wege haben uns beide in die Schweiz geführt.
PATRICIA MARIN
Journalistin
Ich habe Agathe beim Projekt der Nähschule in Esu unterstützt. Meine Besuche vor Ort haben mir gezeigt, dass dieses kleine Projekt, das leider wegen des Krieges zerstört wurde, eine grosse Wirkung für das Dorf hatte.
05 Porträts des Teams in Douala
Funktionen der Projektbeteiligten
JEAN EWE
Hauswart und
Mechaniker
Ich bin der Bruder von Agathe. Ich werde den Umbau der Kinderkrippe leiten und das Projekt mit örtlichen Handwerkern zusammen umsetzen. Danach kümmere ich mich um den Betrieb und mache die Reparaturen selber.
DORIS MINGO
Lehrerin am Lehrerseminar
Ich werde geeignete Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen aus der Stadt suchen und sie begleitend ausbilden. Ich werde die Sozial-, Spiel- und Lernziele mit dem Team definieren und regelmässig überprüfen. Ich arbeite auch für das Centre for Human Rights and Peace Advocacy in Douala.
NICOLE NINKEU
EBODIANG
Primarlehrerin
Ich werde als Kleinkinderbetreuerin und als Lehrerin für das Projekt von Agathe arbeiten. Ich bringe viel Erfahrung aus meiner 25-jährigen Lehrtätigkeiten in Privatschulen in Doula mit.
NJOLLE C.CILE
Behörden und Personal
Ich werde mich um alle behördlichen Formalitäten in Douala kümmern. Ich werde auch für die Auszahlung der Löhne des Personals zuständig sein. Mit meiner kaufmännischen Ausbildung bringe ich die nötige Erfahrung mit.
AGATHE SCHILTER
Pflegefachfrau und Schneiderin
Mein Team hat mich motiviert, nochmals einen entscheidenen Effort für meine Heimat zu leisten.
AGATHE SCHILTER
Pflegefachfrau und Schneiderin
Ich leite die Tätigkeiten zwischen der Schweiz und Douala. Ich werde dafür regelmässig in Douala sein.
OLIVER FUH
Journalist
Ich werde Agathe in ihrer Koordinationsarbeit zwischen der Schweiz und Douala unterstützen. Ich werde wie Agathe regelmässig vor Ort Besuche abstatten.
SIDOLINE KUM
CHOUH
Studentin für Sozialarbeit
Ich werde parallel zum Studium das Projekt als Kindergärtnerin unterstützen. Das ist für mich eine grosse Chance, mein Wissen direkt einzubringen und mein Studium mitzufinanzieren.
NAOMI CHI NDUM
Medizinstudentin
Ich lebe in Douala und werde dank eines Stipendiums und Agathes Unterstützung ab 2023 in Basel Medizin studieren. Ich werde die Krankenpflegestation der Krippe aufbauen. In den Semesterferien werde ich in Douala sein. Meine Zukunft sehe ich in Kamerun.
05 Vorstand
Trägerschaft
VORSTAND
PRÄSIDENTIN
Agathe Schilter
Schneiderin, Pflegefachfrau
Douala, St. Gallen
VIZEPRÄSIDENTIN
Regula Geisser
Architektin, GSI Architekten AG St. Gallen
KASSIERERIN
Uschi Menzi
Treuhänderin, Firma UMC Rorschach
SEKRETÄR
Oliver Furi
Journalist
Lausanne
KOMMUNIKATION
Angela Zeier
Bachelor of Arts, Studio Erni St.Gallen
06 Solidarität eines St.Galler Quartiers
Trägerschaft
Was hat die St.Galler Abstimmungskampagne „Rettet das Wiesli“ mit Donner Espoir zu tun?
Es geht dabei um Lebensqualität, um das Wohl der Kinder und um Freiraum. Das universelle Bedürfnis nach hochwertigen Grünräumen soll überall auf der Welt möglich sein. Leider sieht die Realität trostloser aus: In Douala ist die Situation mit Überhitzung, grauem Stadtbild und fehlenden öffentlichen Freiräumen bestimmt gravierender als in der Schweiz. Aber auch im Museumsquartier in St.Gallen zeigen sich trostlose Stadtbilder: zum Beispiel der graue Spelteriniplatz, auf dem Natur und Aufenthaltsqualität fehlt.
„Rettet das Wiesli“ möchte ein Zeichen setzen. Es spendet den ersten Garten für das Projekt Donner Espoir in Douala. Es soll auch in dieser Megacity in Kamerum ein Mosaik an grünen Freiräumen entstehen. Die Pflanzung erfolgt im Frühling 2023.
01 Eröffnung Kinderkrippe
Erste Bilder aus Douala
Eröffnungswoche 20.März
06 Kooperation mit "Grünes Gallustal"
Unterstützung für weitere Pilote in Douala, ein Netz an Oasen www.gruenesgallustal.ch
Die Klimakrise und der Artenschwund sind globale Probleme. Was in St.Gallen ein klar spürbarer Hitzeanstieg ist, äussert sich in Douala als Extremhitze. Wo uns 60’000 Bäume in St.Gallen fehlen, sind es mehrere Millionen in Douala. Der Klimawandel hat also für viele Menschen weit krassere Folgen als für uns. St.Gallen kann Douala unterstützen, um die Folgen des Klimawandels erträglicher zu machen und den Verlust der Arten zu stoppen.
Das Team „Grünes Gallustal“, bestehend aus Martin Arnold, Regula Geisser und Angela Zeier, möchte beweisen, dass die Konzepte zum ökologischen Ausgleich in den Städten global viele Parallelen haben.
Das Konzept von stadtweit verteilten „Squares“ kann auch in Douala angegangen werden. Kleine Pilotprojekte gehen voran. Sie werden Quartier um Quartier ergänzt, bis ein ganzes Netz aus grünen Oasen entstanden ist.
Erst, wenn die einheimische Bevölkerung direkt von den Gärten profitiert, werden diese geschützt und gepflegt. Das Konzept der Kinderkrippen involviert viele Menschen, die den Ort schützen werden.